Digitale Lösungen können die Effizienz in der medizinischen Versorgung verbessern und Ärzte mehr Zeit für den Patienten bieten. Doch wie gut funktionieren Patientenportale und digitale Behandlungsdokumentation in der Praxis? Und wie gut wird Digitalisierung an der Schnittstelle zwischen stationärer und ambulanter Versorgung umgesetzt?
Das ärztliche Personal ist ein zentraler Akteur in den klinischen Prozessketten, da es sowohl teurer Kostenfaktor als auch knappe Ressource ist. Dies wird auch durch Gesundheitsdaten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung bestätigt. Um die Effizienz und Qualität der Versorgung durch Digitalisierung zu verbessern, müssen Informationsverluste und mangelnde cross-sektorale Absprachen bewältigt werden. Adäquat digitalisierte Patientendaten und eine Minimierung administrativer Prozesse unter Einbezug des Personals sind hierbei wichtig. Allerdings müssen Digitalisierungsmaßnahmen auch praxisnah und durchgängig umgesetzt werden, um positive Effekte zu erzielen.
Ärzte und medizinisches Personal als wichtige Beteiligte
Die Ergebnisse von Gesundheitsdaten der Kassenärztlichen Vereinigung zeigten, dass über 70% der befragten Ärzte den Wunsch nach einer digitalen Patientenakte äußerten. Darüber hinaus bevorzugte eine Mehrheit der Ärzte digitale Behandlungsdokumentation gegenüber Papierdokumentation. Auch die Möglichkeit, über Patientenportale direkten Kontakt zu den Patienten aufzunehmen, wurde positiv bewertet.
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Digitalisierung in der stationären und ambulanten Versorgung ein wichtiger Faktor für die Effizienzsteigerung im Gesundheitswesen ist. Dabei müssen jedoch noch bestehende Defizite in den Prozessen und an der Schnittstelle zwischen den Sektoren angegangen werden, um eine optimale Unterstützung für das ärztliche Personal zu gewährleisten.
Digitalisierung muss durchgängig und praxisnah umgesetzt werden
Digitalisierung muss dementsprechend durchgängig und praxisnah umgesetzt werden, um die stationären Prozesse am Schnittpunkt zum ambulanten Sektor zu optimieren und das ärztliche Personal zu entlasten. Dies setzt eine enge Zusammenarbeit zwischen Ärzten, IT-Verantwortlichen und medizinischen Fachbereichen voraus. Patientendaten müssen dabei in Echtzeit, sicher und in einem einheitlichen Format verfügbar sein, um Informationsverluste zu vermeiden und cross-sektorale Absprachen zu ermöglichen.
Deswegen muss die Digitalisierung in der stationären und ambulanten Versorgung durchgängig und praxisnah umgesetzt werden, um das volle Potenzial für Effizienzsteigerung, Zeitersparnis und Verbesserung der Patientenversorgung auszuschöpfen. Die Unterstützung des Personals und eine enge Zusammenarbeit zwischen stationärem und ambulantem Sektor sind wesentliche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Digitalisierung.