Wegweiser Demenz: Informationen für Angehörige

Eine Demenz betrifft niemals nur einen Erkrankten. Wie kaum andere Krankheit stellt sie die ganze Familie und den gesamten Freundeskreis vor große Herausforderungen.

Die Familienangehörigen leisten einen unersetzlichen Beitrag zur Betreuung und Pflege von ihren betroffenen demenzerkrankten Angehörigen. So werden fast 80 Prozent der erkrankten Personen Zuhause versorgt, obwohl Demenz mit massiven Persönlichkeitsveränderungen der Patienten sowie psychischen und sozialen Belastungen für Angehörigen verbunden ist. Es ist gar nicht so einfach, einen richtigen Umgang mit einem Demenzkranken zu finden. Dabei fühlen sich viele pflegende Angehörigen oft hilflos und verzweifelt und stellen sich viele Fragen zu zukünftiger Pflege, ärztlichen Maßnahmen, rechtlicher und finanzieller Hilfe usw. Wissen darüber verleiht die Sicherheit im Zusammenleben sowie im Umgang mit der betreuenden Person. Deshalb ist es wichtig, sich gut über Demenz zu informieren und rechtzeitig Unterstützung zu holen.

Hilfsreiche Informationen und Tipps für Angehörigen

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. bietet eine Reihe von professionellen Beratungsangeboten und Informationsmaterialien für Angehörigen, Betroffenen und alle Interessierten an. Unter anderem enthält die kostenlose App „Alzheimer & YOU – den Alltag aktiv gestalten“ unterschiedliche Tipps für Alltagsgestaltung von Menschen mit einer Demenzerkrankung.

Der Wegweiser Demenz des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend informiert Betroffene über die Krankheit und unterstützt Angehörigen im Umgang mit Demenzkranken.

Alzheimer-Telefon

Demenz ist ein so umfangreiches Thema und betrifft jeden individuell unterschiedlich, daher lassen sich nicht immer alle Antworten im Internet finden. Oft ist eine persönliche Beratung unentbehrlich. Das bundesweite Alzheimer-Telefon unterstützt und berät kompetent und individuell Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Sie erreichen das Alzheimer-Telefon unter 030 – 259 37 95 14,  Montag bis Donnerstag zwischen 9:00 Uhr und 18:00 Uhr sowie Freitag zwischen 9:00 bis 15:00 Uhr.

Wie ein Sprichwort sagt:

„Kommt Zeit, kommt Rat!“ Allerdings nicht bei Demenz. Statt auf einen Rat zu warten, nutzen Sie jetzt zahlreiche Beratungs- und Hilfsangebote oder sprechen Sie mit Fachkräften oder anderen Menschen, die in der gleichen Situation sind, wie Sie.

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